Maritimes Möltenort

Am Sonntag, den 28.08.2022, lag unser Treffpunkt mal auf der Ostseite von Kiel, nämlich am Hafen von Möltenort. Hier wollten wir noch einmal das Maritime einfangen.

Wir trafen uns zunächst beim blauen Gebäude mit dem Schriftzug „Hafenmeister“. Von hier aus verteilten wir uns am Hafen, auf Stegen, am Sandstrand. Ich machte jedoch mit Martin noch einen Rundgang (und ein paar Fotos), bevor wir uns für einen Malplatz entschieden.

Durch die Fülle an Motive war ich zunächst etwas überfordert: „Was soll ich nur zeichnen?“, fragte ich mich. Als ich mich mit Martin beim Fischbrötchen-Schiff platzierte, blickte ich Richtung Förde hinaus. Hier konnte ich sogar noch das andere Ufer, nämlich unsere Seite von Kiel, sehen. So nahm ich dies als Ausgangspunkt meines Bildes. Einen Augenblick lang spielte ich mit dem Gedanken, das Bild auf zwei Seiten zu malen. Martin setzte diesen Gedanken, den ich laut äußerte, direkt um. Ich entschied mich beim Skizzieren dann doch nur für eine Seite. Die vielen Boote und Schiffe im Vordergrund machten mich einfach fertig. 😀 In meinem genauen Malstil ist ein solches Gewusel einfach unmöglich (in kurzer Zeit) zu malen.

Eine zweite Seite schaffte ich trotzdem, allerdings erst nachdem wir unsere Bücher einmal zusammen gelegt hatten und ein paar wenige noch vor Ort etwas malten. Dazu gehörte auch Martin, der seine Doppelseite vor Ort fertigstellte. Danach ließen wir es uns im Galeriecafé Roehrskroog gut gehen und gönnten uns noch Kaffee und Kuchen, ehe wir anschließend mit der Fähre zurück nach Kiel schipperten.

Ein idyllisches Plätzchen in der Stadt

Am Dienstag, den 4. August trafen wir uns im Ratsdienergarten. Auch an diesem Tag reisten so ziemlich alle mit dem Rad an.

In der Nähe des Denkmals Klaus Groth (ein bedeutsamer niederdeutscher Lyriker und Schriftsteller) verteilten wir uns, allerdings nicht zu weit auseinander, da recht viele die Sonne nutzen wollten. Im Schatten war es recht kühl und zudem wehte der Wind…

Ich saß am Ufer des kleinen Kiels und bemerkte vom Wind nicht viel. Darum war es für mich dort auch angenehm zu sitzen (viele beklagten, es sei zu kalt… ich schätze mal, dass diejenigen einfach an einem ungünstigen Ort saßen).

Auch heute packte ich wieder meine Gouachefarben aus und machte mich zunächst an ein kleines Motiv, da ich mich nicht so recht entscheiden konnte, was ich denn eigentlich malen soll. So verlockend es auch war, die anderen Zeichner am Ufer des kleinen Kiels zu zeichnen, oder die Blässhühner, so entschied ich mich doch dagegen. Allein die Blässhühner waen viel zu agil, als dass man sie zeichnen könnte (wobei es einige unter uns gibt, die das können! Hut ab!).

Mein erstes Motiv war also die Blume direkt am Ufer (kennt jemand den Namen des Gewächses?) und die umher schwirrende Hummel, die allerdings auch viel zu schnell unterwegs war, um sie wirklich zeichnen zu können.

Danach wagte ich mich noch an ein „größeres“ Motiv, da ich noch bis zum Zusammenlegen mehr als 1 Stunde Zeit hatte. So ist es dann doch noch der Kleine Kiel und der Blick aufs andere Ufer geworden. Und ja, ich habe gegen die Sonne gemalt, aber ganz viele Sonnen habe ich dennoch nicht gesehen (ich hab schließlich nicht direkt in die Sonne geschaut!).

Nachdem ich für das 2. Motiv auch nur recht wenig Zeit brauchte, wollte ich dann aber kein neues (3.) mehr anfangen. Das war auch gut so, denn nachdem ich noch eine Runde bei den anderen schauen war, legten wir auch schon zusammen.

Auch heute sind wieder viele tolle Zeichnungen entstanden, seht selbst:

PS. Interessanterweise hat aber keiner das Denkmal gemalt… (woran das wohl gelegen haben mag?)

Sonntagstreffen: Förde- und Kanalblick

Am Sonntag treffen wir uns am Nord-Ostsee-Kanal im Café/Imbiss. Dieser hat eine Art Wintergarten, wo man sich reinsetzen und den Blick übers Wasser und zum anderen Ufer genießen und zeichnen kann.

Der Imbiss bzw. der Wintergarten befindet sich beim Campingplatz Förde- und Kanalblick & 50-er Jahre Museum (neben dem Museum an der Wasserseite!)

Treffpunkt Morgen bei Sonnenschein

Normalerweise planten wir morgen im Sophienhof zu zeichnen (siehe Termine). Falls es aber morgen genauso schön und warm wird wie heute (vorhergesagt wurde es zumindest), treffen wir uns nocheinmal am Willy-Brandt-Ufer bei der Eisdiele „Eiscafe Toscanini“ (ebenfalls ab 17 Uhr)!!!

Sketchen an der Hörn

Am Dienstag war ich wieder mit der Kieler Urban Sketching Gruppe unterwegs und dieses Mal trafen wir uns auf der Ostseite der Hörn in der Nähe vom Germaniahafen. Von hier hatten wir eine gute Sicht auf die Hörnbrücke und einige Schiffe, die wir auch gezeichnet haben.

Ich selbst versuchte mich an einem Panorama, wobei ich mit der Skizze allein mehr als 1 Stunde beschäftigt war. Letzten Endes scheiterte meine Zeichnung am Hintergrund der Hörnbrücke: Eine störende Baustelle (ein geplantes Parkhaus) und weitere sich ähnelnde Gebäude, bei denen ich nicht mehr unterscheiden konnte, wo welche Linie hingehört. Da wir uns immer 17 Uhr treffen und die Sonne nun immer früher untergeht, lag soviel Schatten auf den Häusern hinter der Hörnbrücke, dass ich die Details nicht mehr klar sehen konnte (zumal die Sonne auch in der Nähe untergeht und der Kontrast zu hell und dunkel für mich zu stark war). Aber vielleicht lag das auch daran, dass die Sonne mir direkt ins Gesicht schien?!

Ich begann übrigens auf der linken Seite des Bildes. Es schien mir einfacher, da dort klare Linien zu erkennen waren und es meiner Meinung nach nicht ganz so viele Details waren. Oder ich hab einfach Zuviel weggelassen/ausgeblendet?!

Eigentlich wollte ich mehrere Motive zeichnen: Die Brücke, die Fähre, ein paar Schiffe. Hätte ich nur diese Motive gezeichnet und sonst auf den kompletten Hintergrund verzichtet, hätte ich es möglicherweise auch in den 1 1/2-2 Stunden geschafft. Aber dann hätte ich natürlich auch keine Details zeichnen können und hätte mein Bild anders aufgebaut (leider kam mir die Idee erst im Nachhinein…)

Mein Bild ist somit diesmal leider gar nicht fertig geworden, wie man es auch auf den Bildern sieht. Was aber nichts macht, da ich überlege das ganze doch nochmal neu und auch aus einer anderen Perspektive zu zeichnen. Ich hatte dennoch viel Spaß und zum Schluss werteten wir unsere Ergebnisse aus. Es sind wieder tolle Bilder, unterschiedliche Sichtweisen und auch verschiedene Motive entstanden. Außerdem habe ich nun auch meinen ersten Stempeleintrag!

Jetzt aber freue ich mich schon auf nächste Woche, denn dann werden wir auf dem Blücherplatz sein (sofern das Wetter mitspielt) und einige Fassaden zeichnen.