Mehr als nur Radfahrer: Die Veloroute 10

Einen ungewöhnlicheren Zeichenort hatte ich bisher noch nicht: Die Fahrradstraße „Veloroute 10“ war unser Treffpunkt an diesem Dienstagnachmittag, den 18.08.2020. Schon zu Beginn wusste ich nicht, was ich dort zeichnen soll. Radfahrer sind dort doch viel zu schnell unterwegs! Dennoch fuhr ich zu dem Treffen und wollte mich überraschen lassen. Vielleicht gibt es dort ein Motiv für mich, was ich gar nicht erwarte?

Ich brauchte eine Weile, ehe ich etwas gefunden hatte, während Martin und Monika schon genau wussten, was sie zeichnen wollten. Auch Benita war noch etwas unschlüssig. Doch bald fanden wir alle ein Motiv für uns.

Gut verteilt zeichneten wir an der Veloroute, während einige gefühlte 100 Radfahrer in der Zeit an uns vorbeiradelten. Martin schaffte es sogar, einige in sein Bild einzubauen.

Ich wählte lieber ein einfacheres Motiv, dass sich nicht bewegt. Dafür saß ich im Schatten auf der „Wiese“ (die noch keine ist, oder keine mehr ist). Blöderweise hatte ich meinen Stuhl vergessen, aber immerhin ein Sitzkissen dabei. Aber so hatte ich eine tiefere Sitzposition, was für mein Bild auch ganz schick war, wenn ich es denn genau so gemalt hätte, wie ich es gesehen hab… irgendwie bin ich mit meiner Horizontlinie doch etwas zu weit nach oben gekommen. Auf meiner Zeichnung sieht das gar nicht mehr nach dieser Perspektive aus. Außerdem habe ich noch das Fahrradstraßenschild ins Bild eingebaut, das stand eigentlich genau hinter der Birke (rechts neben dem dicken Stein).

Am Ende legten wir wie immer wieder unsere Zeichnungen zusammen und seht, was noch so entstandten ist:

Zwischen Gänsen und Kinderwagen

Liebe Leserinnen und Leser, heute möchte ich euch von unserem Treffen am 28.05.2019 im Schrevenpark berichten. An diesem Dienstag war es nur leicht bewölkt, es wehte eine „steife Briese“, doch solange man in der Sonne oder windgeschützt saß, konnte man es ganz gut genießen.

Ich kam wiedermal direkt von der Arbeit in den Schrevenpark und dabei gerade noch rechtzeitig zum Café Castello, bevor sich alle schon anwesenden Zeichner verteilten, um sich einen Platz zu suchen.

Trotz des Windes entschied ich mich für einen Platz mitten auf der Wiese mit Blick in Richtung Schreventeich, denn dort schien schön die Sonne. Viele der Anderen suchten noch etwas den richtigen Platz, bis sie sich direkt auf zwei Bänken am Teich niederließen.

So zeichneten wir alle, wärend ein unaufhörlicher Strom an Radfahrern, Gassigängern, Müttern und Vätern mit Kinderwägen und Gänsen an uns vorüberzog und lärmte. Die Wiese am Schreventeich ist ganzjährig die reinste Gänsefarm und auch an diesem Tag waren viele Kanada- und Graugänse mit ihrem Nachwuchs unterwegs. Direkt anliegend ist ein Hundefreilauf-Platz und der Park ist generell scheinbar das beliebteste Ausflugsziel für junge Eltern mit ihren Kindern in diesem Stadtteil.

Es bot sich so also eine unendliche Zahl an Motiven. Das Problem ist nur, sie in ihrem schnellen Ziehen einzufangen. Zunächst wollte ich einen Kinderwagen für meinen Vordergrund, doch diese hielten einfach nicht lange genug in meinem Blickfeld. So schlug ich dann zu als eine Ahnungslose Radfahrerin ein paar Sekunden lang die Sonne genoß.

Nachdem ich mein Bild coloriert hatte, gesellte ich mich zu den anderen Zeichnern bei den Bänken am Teich und schaute mir ihre Werke an. Ich kam noch rechtzeitig, um in noch relativ großer Runde die Bilder zusammen legen zu lassen und ein kleines Gruppenfoto zu machen.

Zusammenfassend war es wieder ein schöner Spätnachmittag mit vielen interessanten Eindrücken und Resultaten. Einzig hätte es noch gern etwas windstiller sein dürfen, dies jedoch kann man von Kiel wohl ehr selten erwarten.