Schnäbel, Klauen und Wissenschaft

Ganz schön viel Andrang war dieses Mal beim Zoologischen Museum. Viele Familien und Gruppen wollten an dem Sonntag, den 22.01.2023, ins Museum gehen. Auch wir wollten dies und mussten uns in die Schlange einreihen. Es dauerte eine Weile und ehe wir unsere Taschen in den Schließfächern verteilt hatten, verging noch einige Zeit. So verteilten wir uns direkt, ohne abzumachen, wo wir zum Schluss zusammenlegen wollten.

Die meisten Zeichner und Zeichnerinnen verteilten sich im mittleren Bereich bei den Seehunden, Walskeletten oder Fischen in Gläsern. Nur ein paar wenige besuchten die Vögel im oberen Geschoss.

Ich platzierte mich bei den Papageientauchern und machte ein paar Studien. Nach etwa einer Stunde hatte ich aber genug und suchte mir ein weiteres Motiv. Dieses Mal wählte ich die Strandkrabbe. Wie schon den Papageientaucher, hatte ich auch sie schon einmal gemalt. Doch weitere Studien sollten nicht schaden, oder? In den letzten paar Minuten malte ich „mal eben schnell“ noch eine Ente, danach packten wir auch schon zusammen und gaben den anderen Bescheid, dass wir zusammenlegen würden. Dabei versammelten wir uns zunächst am Eingangsbereich, bis uns eine der Museumsmitarbeiterinnen die Tür zum Seminarraum öffnete, wo wir ganz in Ruhe unsere Bilder ausbreiten durften. Vielen lieben Dank an dieser Stelle!

So schnell waren wieder zwei schöne Malstunden vorbei. Ein paar wenige Bilder habe ich trotzdem für euch (für die, die nicht dabei waren): Das Museum lohnt sich immer!

Drinnen oder draußen?

Das war am Dienstag, den 25.10.2022 eine schwierige Frage. Zunächst gingen wir in das Restaurant „Jan & Hein & Klaas & Pit“, wie ursprünglich geplant, aber ein großer Teil entschied sich, draußen zu platzieren. Es war ein schöner angenehmer Oktobertag, mit viel Sonne und wenigen Wolken. Die Temperaturen waren noch im zweistelligen Bereich, sodass es sich draußen für etwa 2 Stunden malen aushalten ließ.

Nur drei blieben drinnen, mich eingeschlossen, um das Ambiente des Restaurants zu malen. Doch nach etwa 1 Stunde gesellte ich mich dann doch noch zu den anderen nach draußen und malte die Umgebung. Dabei fielen mir ein paar Möwen auf, die auf den Schirmen landeten oder auf ihnen herum liefen. Dass das in mein Skizzenbuch muss, war doch klar, oder? Wo ich doch Möwen und anderes maritimes so gerne mag.

Noch vor 18 Uhr legten wir unsere Bilder zusammen und staunten über die zahlreichen Motive. Seht selbst:

Kieler Woche-Treiben an der Kiellinie

An diesem sommerlichen Dienstag, den 21.06.2022, wollten wir uns, anlässlich der Kieler Woche, beim Landtag treffen. Doch bevor ich zu diesem Treffen für, nutzte ich meinen freien Tag, um vorab zum Bülker Leuchtturm zu fahren und von dort das Treiben auf dem Wasser zu beobachten und in meinem Skizzenbuch festzuhalten.

Nachdem ich beide Motive im Buch hatte, kehrte ich in die Stadt zurück und suchte mir etwas zu Essen und zu Trinken an der Kiellinie, denn bis zum Sketchingtreffen war noch etwas Zeit. Ich setzte mich auf die Wiese beim Landtag in den Schatten und begann schonmal ein weiteres Motiv. Bald darauf entdeckte ich ein paar Sketcher/innen an der Treppe und andere kamen an mir vorbei. Sobald ich also mein Motiv im Buch hatte, gesellte ich mich zu den anderen, die mich bis dahin noch gar nicht bemerkt hatten.

Gemeinsam saßen wir dann also auf den Stufen, malten unsere Bilder und lauschten der Musik.

Beim Zusammenlegen wurden uns dann wieder einmal die zahlreichen Motive bewusst, die an der Kiellinie zur Kieler Woche zu entdecken sind.

Waffeln – Möwen – Leuchttürme

Am Sonntag den 20.02.2022 haben sich einige Zeichner unserer Gruppe zusammen daran gemacht und im Rahmen eines „Virtual Sketchings“ Bilder aus Eckernförde nachgezeichnet.

Hier findet ihr die Bilder wenn ihr euch auch nochmal versuchen wollt: Link

Hier sind die gesammelten Werke unseres „online Treffens“:

Danke an alle Teilnehmer und vor allem Danke an Sigrid und Christiane für die Bilder!

Stillleben im Prinzengarten

Unser Treffpunkt am 06.09.2020 fand im Prinzengarten in der Nähe des Kieler Schlosses statt, am Denkmal für Zar Peter dem III neben seinem leeren Thron. Er wurde als Karl Peter Ulrich von Schleswig-Holstein Gottorf 1728 in Kiel geboten und war im Jahr 1762 sechs Monate lang Kaiser von Russland, bevor er im Juli 1762 nach seiner Thronentsagung unter ungeklärten Umständen in Ropscha bei St. Petersburg starb.
Leider trafen wir hier nicht nur auf die Statue des Zaren in seiner wunderbar detailliert herausgearbeiteten Kleidung, sondern auch auf eine Menge Müll, der rund um den Mülleimer verteilt lag. Es wirkte aber nicht unbedingt wie „von Menschenhand“ verursacht, sondern hier waren wohl die Möwen am Werk. Dieses „Stillleben“ wurde ebenfalls im Skizzenbuch festgehalten.
Ansonsten reizte natürlich die Zarenstatue, aber auch der Brunnen im Schlosshof und das Gebäude der Gemäldesammlung. Das Wetter spielte mit und die Töne der in diesem Jahr „abgespeckten“ Kieler Woche drangen leise zu uns Zeichnern rüber. Es war ein schöner Malplatz mit wenig Spaziergängern, alles in allem somit wieder ein harmonisches Sonntagstreffen.

Monika

Vielen Dank an Monika für die Bilder und den Beitrag sowie an Hella, Benita und Ute für ihre Bilder. Ihr habt auch Fotos? Dann sendet sie uns doch gerne per Whatsapp oder Email zu.

Diese Bilder sind entstanden:

Nieselpiesel an der Kiellinie

Am Sonntag, den 23.08.2020, war es frisch, windig und immer wieder nass. Dennoch fuhren wir (Martin und ich) mit dem Rad in einer regenfreien Zeit zur Kiellinie runter. Noch während wir fuhren, begann es schon wieder zu pieseln, aber nach Hause wollten wir trotzdem nicht. Einen Versuch war es wert, wenn man schon einmal unterwegs ist.

Am vereinbarten Treffpunkt schauten wir uns um, sahen aber zunächst keinen von unserer Gruppe. „Traute sich keiner bei dem Wetter?“, dachten wir zunächst, doch da kam auch schon Monika. Nach und nach trudelten auch alle anderen ein und fanden uns, trotz der vielen Leute, die hier unterwegs waren.

Nach einem kleinen Plausch suchte sich jeder wie immer sein Motiv und so verteilten wir uns an der Kiellinie, die einen am Wasser, die anderen weiter weg vom Wasser.

Für mich war klar, dass ich am Wasser sitze. Ich als „Wasserliebhaberin“ musste mir automatisch ein Motiv an der Förde suchen. Zum Glück hatte ich einige Tage zuvor einen Aquarellkurs bei Barbara Hirsekorn belegt (Thema Wasserspiegelungen und Boote), sodass ich hier das neu erlernte direkt anwenden konnte und auch wollte. So arbeite ich heute seit längerem wieder einmal mit Aquarellfarben. Bei unseren letzten Urban Sketching-Treffen habe ich ja oft mit Gouache gemalt.

Nachdem ich mein erstes Bild fertig hatte, setzte ich mich an ein zweites. Ich hatte eine Möwe im Blick, die es sich gemütlich gemacht hatte. Doch während ich die erste Farbe setzte, malte der Nieselregen mit und am Ende war es nur noch eine Suppe. „Das muss ich dann wohl zuhause weitermalen“, dachte ich. Aber bis jetzt habe ich das nicht gemacht…

Martin hat sein Bild auch nur halbfertig machen können, denn durch den einsetzenden Regen packten wir unsere Sachen zusammen und versammelten uns, um unsere Bilder noch einmal kurz für ein Foto zusammenzulegen.

Malerischer Ausblick

Wieder an einem Sonntag, nämlich den 19.07.2020, trafen wir uns zum Zeichnen. Dieses Mal ging es an die Förde, zum Schleswig-Holsteinischen Landtag. Auf der Wiese haben wir es uns an diesem warmen, aber grauen Tag gut verteilt gemütlich gemacht.

Ich versuchte mich an dem Blick über der Förde zu den Kränen (HDW, bzw. German Naval Yards) und wollte dabei etwas Aquarelliges und ohne Finelinerlinien machen. Leider gelang es mir nicht so wie gewünscht und so gab ich auf.

Ich genoss an diesem Tag lieber das Liegen auf der Wiese und beobachtete die Möwen, bis wir unsere Bilder zusammenlegten.

In Kiel braucht man Gummistiefel

Dank Sonja konnten wir uns am 12.01.2020 im „the niu Welly“ treffen. Sie war so lieb und hat, nachdem sie den Vorschlag für das Treffen dort gemacht hat, alles dafür geregelt. An dieser Stelle noch einmal vielen lieben Dank für deine Mühe und Organisation!

So kamen wir also an diesem verregneten Sonntag im Barbereich des Hotels zusammen und warteten bis alle angekommen waren. Danach erhielten wir drei Zimmerschlüssel und durften uns im 4. Stock die Zimmer ansehen.

Der erste Hingucker in der Etage war schon der Teppich im Flur. Dort sah man „Schattenmenschen mit Regenschirmen“. Und das Licht war so positioniert, dass man seinen eigenen Schatten über die Schattenfigur drüberlegte. So wirkte es wie der eigene Schatten. Passend dazu Regentropfen, oh Verzeihung, ich meine natürlich die Ringe von ihnen. So hatte man das Gefühl, man würde durch eine Pfütze laufen. Gummistiefelabdrücke gab es natürlich auch noch dazu. Allein der Teppich spiegelt das Motto dieses Hotels wieder. Und draußen regnete es wirklich. Wie passend!

Wir begaben uns in eines der Zimmer und entdeckten noch mehr Maritimes. Eine Tapete mit Fischen, frei nach der Bauernweise: „Wenn der Fisch im Wasser empor springt gibt es Regenwetter.“ Alles war in einem schönen maritimen Blau gehalten. Auch im Bad gibt es jede Menge zu sehen, unter anderem Kieler Sehenswürdigkeiten und sogar eine Erklärung, was „Welly“ bedeutet! (Klickt aufs Foto mit dem Gummistiefel)

Für mich war schnell klar, ein Zimmer möchte ich Zeichnen! Und so setzte ich mich mit Martin in eines der kleinen Zimmer und wir zeichneten das Bett, die Lampen, die Tapete.

Ein anderer Teil unserer Gruppe nahm das größere Zimmer und ein Teil malte im Barbereich. Hier könnt ihr einen kleinen Einblick in die Zimmer bekommen:

Nachdem wir unser erstes Bild fertig hatten, gingen wir in den Barbereich zu den anderen. Auch dort wurde noch fleißig gezeichnet, denn dort gibt es viele schöne Motive zu entdecken. Von den Gummistiefeln mit Pflanzen drin, über die Lampen bis zum Spiderschwein über dem Tresen. Auch wir begannen je ein weiteres Bild zu zeichnen. Kurze Zeit später wollten jedoch die ersten aufbrechen und wir legten alle Bilder einmal zusammen. Auch dieses Mal sind wieder so viele schöne und verschiedene Motive entstanden.

Danach machten sich die meisten auf den Heimweg. Doch Sonja, Martin und ich blieben noch etwas, um unsere begonnenen Bilder fertig zu stellen. Die Ergebnisse seht ihr hier:

Ihr wollt auch mal ins niu Welly? Dann schaut hier vorbei oder seht es euch vor Ort an.

Link zum Hotel: the niu Welly und zur Facebook-Seite.

Schneller Sketch im Hiroshimapark

Liebe Leserinnen und Leser, etwas verspätet möchte ich euch heute von unserem Treffen im Hiroshimapark auf dem Steg im kleinen Kiel berichten. Es war diesen Dienstag, wie auch am vergangenen Sonntag, noch sehr durchwachsenes und kühles Wetter. Über den Tag verteilt regnete es immer wieder und ich rechnete im Voraus schon fast damit, dass wir uns statt des Parks doch noch ein Café in der Nähe suchen müssten.

Blick über den kleinen Kiel zur Oper und dem Rathaus – Zeichner auf dem Steg

Da ich jetzt immer bis 16 Uhr arbeite, kam ich dann etwas später auch am kleinen Kiel an. Aus der Ferne sah ich schon einige Zeichner auf dem Steg sitzen. Zum Glück war die Sonne herausgekommen und solange man sich warm angezogen hatte und vom Schatten fern hielt, war es trotz den vergleichsweise kalten Temperaturen, auszuhalten. Also setze ich mich dazu und zeichnete schnell drauflos.

Wir waren zwischenzeitig 5 Mutige, die sich bei diesem Wetter ins Freie gewagt hatten. Während dem Zeichnen stellten wir fest, dass es ein Gutes hat, bei ungemütlichen Temperaturen draußen zu zeichnen: Man sieht zu, dass man schnell fertig wird! Wegen eben dieser Temperaturen wurde aus diesem Dienstag Nachmittag also nur ein kurzes Treffen. Die Ergebnisse jedoch haben darunter nicht gelitten.

PS: Auf den Bildern sieht das Wetter viel besser aus als es sich anfühlte. Ich war bloß froh, dass es nicht angefangen hat zu regnen!

[Nachtrag] Forschungsreisende…

Nachdem Martin und ich etwas zu spät zum Besprechen der Bilder kamen, waren leider unsere Bilder nicht auf dem Gemeinschafts-Foto mit drauf. Macht aber nix, wir haben selbst auch Fotos gemacht.

Der Pinguin hat mir fabelhaft Modell gestanden 🙂

Beim Seehund war ich dann doch etwas ungeduldig (zumal ich mit meiner Zeichnung nicht zufrieden bin) und bin dann zu den Schildkröten gegangen…

Martin folgte mir, nachdem er seine Papageientaucher und das Walskelett fertig gezeichnet hatte.

Und zeichnete dann dieses Meisterwerk:

Im Gegensatz zu meinen Skizzen sieht die toll aus, finde ich. Aber gut, ich hab auch ein bisschen mit dem grauen Papier herumexperimentiert. Das war nämlich das erste mal, dass ich auf grauem Papier gezeichnet habe und nur schwarz und weiß verwendete.

Nach der Bilderbesprechung zeichnete ich noch zwei Möwen im Flug, während Martin weiter an seiner Schildkröte feilte.

Gegen 15 Uhr verließen dann auch wir das Museum.