Ganz schön viel Andrang war dieses Mal beim Zoologischen Museum. Viele Familien und Gruppen wollten an dem Sonntag, den 22.01.2023, ins Museum gehen. Auch wir wollten dies und mussten uns in die Schlange einreihen. Es dauerte eine Weile und ehe wir unsere Taschen in den Schließfächern verteilt hatten, verging noch einige Zeit. So verteilten wir uns direkt, ohne abzumachen, wo wir zum Schluss zusammenlegen wollten.
Die meisten Zeichner und Zeichnerinnen verteilten sich im mittleren Bereich bei den Seehunden, Walskeletten oder Fischen in Gläsern. Nur ein paar wenige besuchten die Vögel im oberen Geschoss.
Ich platzierte mich bei den Papageientauchern und machte ein paar Studien. Nach etwa einer Stunde hatte ich aber genug und suchte mir ein weiteres Motiv. Dieses Mal wählte ich die Strandkrabbe. Wie schon den Papageientaucher, hatte ich auch sie schon einmal gemalt. Doch weitere Studien sollten nicht schaden, oder? In den letzten paar Minuten malte ich „mal eben schnell“ noch eine Ente, danach packten wir auch schon zusammen und gaben den anderen Bescheid, dass wir zusammenlegen würden. Dabei versammelten wir uns zunächst am Eingangsbereich, bis uns eine der Museumsmitarbeiterinnen die Tür zum Seminarraum öffnete, wo wir ganz in Ruhe unsere Bilder ausbreiten durften. Vielen lieben Dank an dieser Stelle!
So schnell waren wieder zwei schöne Malstunden vorbei. Ein paar wenige Bilder habe ich trotzdem für euch (für die, die nicht dabei waren): Das Museum lohnt sich immer!
Am Sonntag, den 15.12. hieß es ab ins zoologische Museum! Gepackt mit bunten Stiften und Skizzenbuch trafen wir uns am Eingang des Museums, bzw. kurz darauf im Eingangsbereich. Drinnen wars schön warm und vor allem windgeschützt.
Nach Zahlung des Eintritts und Verstauung von Jacken und Taschen, bewaffneten wir uns mit Stiften und Skizzenbüchern und machten zunächst einen kurzen Rundgang, ehe wir uns aufteilten. Dabei waren wir alle so gut verteilt, dass ich die anderen erst nach unserer 2-stündigen Sketchingrunde wieder sah. Aber ich war auch ziemlich beschäftigt gewesen. Ich nahm mir nämlich die Strandkrabbe vor und die war gar nicht so einfach, wie ich mir dachte. Also mal schnell ins Buch sketchen war da irgendwie nicht.
Mein Motiv.
Da ich zum Schluss gefragt wurde, hier noch einmal für alle:
Ich habe ausschließlich mit Polychromos (Faber Castell) gearbeitet. Zunächst habe ich mir auf meinem grauen Skizzenbuchpapier (The Graybook, Hahnemühle) mit einem weißen Polychromo die Linien der Krabbe vorsichtig (vor)skizziert. Danach erst bin ich in die Farbe gegangen und habe abwechselnd insgesamt 6 Farben verwendet. Dabei habe ich sie auch immer wieder „gemischt“, indem ich mehrmals über eine Farbe drüber bin (also sozusagen mehrere Schichten übereinandergelegt). Dunkelheiten habe ich mit stärkerem Druck, bzw mit der Verwendung von Schwarz erzeugt. Bei „Glanzstellen“ bin ich außerdem nochmal mit weiß drüber. Wenn ich das nochmal zeigen soll, gebt Bescheid!
Hier die verwendeten Farben (wenn ihr die Krabbe nachmalen wollt):
weiß (101)
beigerot (132)
Ocker gebrannt (187)
Chromgelb dunkel (109)
Pompejanischrot (191)
Schwarz (199)
Nach 1 1/2 Stunde merkte ich dann, dass es schon recht spät war. Ich wollte doch unbedingt noch eine Qualle malen! Also beendete ich meine Krabbe und setzte mich dann zu der auserkorenen Ohrenqualle.
Das „Original“ und meine Skizze.
Für die Qualle hatte ich nun nicht mehr ganz so viel Zeit, daher ist diese nicht ganz so gut ausgearbeitet. Diese ist eher eine Skizze! 😉
Hier habe ich mit nur 3 Farben gemalt: Weiß, Ocker und Indigo. Mir war das Grau (des Papiers) nicht dunkel genug, weshalb ich noch das Indigo benutzte. So kommt sie noch besser zur Geltung finde ich, aber ich hätte sie so gerne noch fertig gezeichnet…!
Martins Motiv.
Während ich im Raum neben der Tiefsee zeichnete, war Martin ein Stück weiter oben und skizzierte das Pottwal-Skelett. Nachdem er dieses fertig hatte, holte er uns alle ab. Wir trafen uns also gegen 14 Uhr, um alle Bilder noch einmal zusammenzulegen. Das machten wir dann in einem der unteren Räume (beim Eingangsbereich).
Dabei wurde viel besprochen sowie Ideen und Techniken ausgetauscht, wie man auf den Fotos sehen kann.
Es war wieder einmal eine schöne Runde und ich bedanke mich bei allen, die dabei waren. Es war wieder schön mit euch und ich hoffe, ihr seid auch im neuen Jahr wieder dabei. Ich freue mich, dass wir eine so aktive Gruppe sind und hoffentlich auch lange bleiben. Ich werde wahrscheinlich nur noch am Dienstag (17.12.) dabei sein können, dann erst wieder im neuen Jahr. Ich wünsche euch allen schöne Weihnachten und einen guten Rutsch.
Zum Scan meiner beiden Bilder könnt ihr auch auf meinem Blog vorbei schauen: