Endlich wieder draußen zusammen malen!

Sonntag, der 06.06.2021 war ein besonderer Sonntag, denn endlich konnten wir uns wieder draußen zum Zeichnen und Malen treffen! Nachdem wir Monate nur über Whatsapp/Email/Blog etc. Kontakt hatten, sahen wir uns endlich mal wieder in der Realität. Endlich gibt es wieder echte Motive vor die Nase. Nach Fotos zu malen ist doch etwas anderes, als direkt vor dem Motiv zu sitzen, Gerüche und Geräusche wahrzunehmen und sich natürlich auch während des Malens unterhalten zu können.

Damit uns auch alle finden, trafen wir uns zunächst am Haupteingang des Friedhofes vor der Kapelle. Als ich mit Martin ankam, warteten bereits die ersten und bald kamen auch weitere dazu. Nach einer kurzen Besprechung, suchte sich jeder sein Motiv.

Ich habe mich für eines der verzierten Grabsteine direkt bei den Mausoleen entschieden. Da ich mein Cappuchinobook mithatte, war schnell klar, dass ich auch wieder mit Gouache malen würde. Dabei verlor ich mich ganz in den Details.

Nach 2 Stunden Malen legten wir unsere Bilder wieder zusammen. Leider gingen ein paar schon etwas früher, sodass sie uns ihre Bilder per Whatsapp geschickt haben. Alle anderen Skizzen, Zeichnungen und Malereien findet ihr auf dem „Gesammelte Werke“-Bild.

Virtueller Kunsturlaub in Tirol

Am Sonntag den 30.05.2021 haben sich einige Zeichner unserer Gruppe zusammen daran gemacht und im Rahmen eines „Virtual Sketchings“ Bilder aus Tirol nachgezeichnet.

An diesem Mittag kam so etwas wie Urlaubsfeeling auf. Bei sovielen Bildern von Bergen bekam ich glatt Sehnsucht danach dort selbst hinauf zu steigen und Bergluft sowie den weiten Blick zu genießen.

Hier findet ihr die Bilder wenn ihr euch auch nochmal versuchen wollt: Link

Hier sind die gesammelten Werke unseres „online Treffens“:

Danke an alle Teilnehmer und vor allem Danke an Sonja für die Bilder!

Farbkleckse und Friedhofsgrün

Am vergangenen Sonntagmorgen, den 12.07.2020, blickten wir zunächst in einen recht blauen Himmel und erhofften uns gutes Wetter für unser Zeichentreffen. Doch leider zog es sich immer weiter zu. Da es aber nicht regnete, machten wir uns wie geplant auf den Weg zum Südfriedhof.

Kaum waren wir dort, sahen wir schon einige Zeichner, die warteten und weitere kamen nach und nach hinzu. Als wir bereits eine recht große Gruppe waren, begann es nun doch etwas zu regnen. Doch es war nur eine einzige „schwarze“ Wolke, sodass wir nach dem kurzen Regenschauer uns auf den Weg zu den „schönen“ Motiven machten.

Diese fanden wir in der Nähe des Haupteingangs. Schöne verzierte Grabsteine, schicke kleine und große Mausoleen und natürlich auch die schön gestalteten Gräber.

Ich musste zunächst eine kleine Runde machen, damit ich mich überhaupt für irgendein Motiv entscheiden konnte. Das war gar nicht so einfach. Und dann kam auch noch die Sonne hervor und brachte alles zum Leuchten. Für was also sollte ich mich entscheiden?

Da sich viele auf die eine Seite des Hügels setzten und zeichneten, zog es ich mich auf die andere Seite. Martin war gleicher Meinung, genauso wie Julia und Renate.

Als es nach etwa mehr als 1 Stunde schon wieder vom Himmel tröpfelte, hatte ich gerade meine Farbe aufs Papier gebracht und Martin setzte sich vor die Tür eines Mausoleums, um sein Bild trocken zu halten.

Auf der Suche nach einem 2. Motiv lief ich noch eine Runde durch den Friedhof und fand jede Menge weitere Motive. Doch diese würde ich nicht in 10-15 Minuten zu Papier bekommen, also lief ich weiter und entdeckte dabei ein kleines Eichhörnchen (siehe Video).

Dann war es auch schon 13 Uhr und wir versammelten uns so langsam wieder am Eingang, um unsere Bilder zusammen zu legen.

Filmreif sketchen auf dem Nordfriedhof

Moin liebe Leserinnen und Leser, in diesem Beitrag möchte ich euch von unserem Zeichnertreffen am 14.06.2020 auf dem Nordfriedhof in Kiel berichten. Ja diesmal konnten wir uns dann doch endlich dort treffen – und das obwohl gerade eine große Baustelle an einer Straßenkreuzung in der Nähe des Treffpunktes ist. Diese hatte jedoch keine weitere Bombe zutage gefördert.

Der Tag fing mit einem neblig trüben Himmel an und so machte ich gleich zu Beginn den Kardinalfehler und habe mich nicht mit Sonnencreme eingerieben. Bevor wir aufbrachen, hatten wir sogar noch ernsthaft überlegt, ob wir nicht lieber Jacken und einen Pullover anziehen sollten. Nach der kurzen Fahrradfahrt zu dem parkartigen Nordfriedhof mit seinen alten, schattigen Bäumen zogen wir die bis dahin angezogenen Jacken schnell wieder aus und verstauten sie in unseren Taschen. Obwohl wir uns nicht am Eingang treffen wollten, stolperten wir dort direkt über zwei Mitzeichner, die wir zu dem zentralen Platz auf dem Friedhof mitnahmen. Hier herrscht meist absolut kein Betrieb und wir konnten uns nach herzenslust auf der noch leicht feuchten Wiese verteilen. Heute verirrten sich allerdings zu Beginn nicht soviele Zeichner zu unserem Treffpunkt.

Der Nordfriedhof besteht im Kern aus einem großen Friedhof für die Gefallenen der Weltkriege. Da Kiel eine wichtige Marinestadt war, wurden hier Grabfelder und Denkmäler für Bootsbesatungen ganzer Schiffe angelegt. Es ist ein alter Friedhof mit einem alten Baumbestand, welcher in großen Teilen viel Schatten spendet. Das Spiel von Licht und Schatten auf den Gräbern und Denkmälern kann hier reizvolle Motive bieten.

Erste Morgenrunde am Treffpunkt

Als es Zeit war, einen Platz zum Zeichnen zu suchen, strebten Sonja und Ich direkt wieder den Haupteingang an. Dort liegt die Kapelle des Nordfriedhofes, welche zwar nicht übermäßig prächtig ist, Ich finde sie allerdings architektonisch reizvoller als die meisten Gräber oder Gedenksteine. Da ich fast jeden Tag auf meinem Weg an die Arbeit an ihr vorbei fahre, hatte ich mir schon länger einmal vorgenommen, sie zu zeichnen. Ich nahm dabei allerdings in Kauf, im prallen Gegenlicht der brennenden Sonne zu sitzen. Weil anfangs ein leichter Wind wehte, fiel mir dies nur leider nicht direkt auf.

Ich liebe ja die Herrausforderung und so setzte ich mich nicht zentral vor den Eingang sondern suchte mir eine seitliche Perspektive. Leider konnte ich keinen Platz mit mehr Abstand beziehen und so saß ich, für meinen Geschmack, leider etwas zu nah daran. Das hat immer wieder die Auswirkung auf meine Zeichnung, dass ich versuche, einen zu großen Bildausschnitt auf eine zu kleine Seite zu bekommen. Heute schrumpfte ich den seitlichen Anbau ein wenig zusammen. Derweilen trafen noch mehrere Mitzeichner ein, die ihre Runde zogen und sich auch einen Platz zum Zeichnen suchten.

Zwischenstand von meiner Zeichnung an der Kapelle

Was heute anders war: Melanie hatte ihre professionelle Kamera dabei. Sie hatte geplant, einen neuen Imagefilm für unsere Gruppe zu erstellen. Zuvor hatten wir im Blog auf einen Beitrag des NDR verweisen können, den dieser einmal mit Ulrike Plötz in Eutin zum Thema Urban Sketching aufgenommen hatte. Der Film wurde vor kurzem aus der Mediathek entfernt und wir brauchten einen neuen. Da Melanie gelernte Mediengestalterin für Bild & Ton ist, wollte sie das direkt einmal damit verbinden, an ihren Fähigkeiten zu pfeilen. Sie plante im Vorfeld ein Interview mit Monika Bittner, welches an diesem Tag auf dem Nordfriedhof stattfand. Statt also zu malen war sie heute, auch für weitere Schnittbilder, zwischen allen Sketchern auf dem Friedhof unterwegs. Das Ergebnis könnt ihr weiter unten im Beitrag sehen.

Melanie beim Filmen

Dadurch, dass wir mit mehreren Zeichnern recht nah am Haupteinang saßen, hatten wir heute dann doch häufiger als in der vergangenen Woche mit Menschen zu kämpfen, welche das Virus vergessen zu haben schienen. Jedenfalls war es schwer, es jedem verständlich zu machen, er möge doch bitte einen gewissen Abstand einhalten.

Während ich total ins Zeichnen vertieft war, merkte ich erneut nicht, wie die Zeit verging. An diesem Tag habe ich mich nicht soviel in der Perspektive sondern eher zuviel in den Details verloren, welche die Fachwerkelemente des Anbaus der Kapelle boten. Als ich auf die Uhr schaute, blieb mir nur, mir einzugestehen, dass ich es in den verbleibenden Minuten nicht schaffen würde, noch die Colorierung zu beginnen. Ich packte also meine Sachen und begann damit, die anderen Zeichner einzusammeln und sie zum Treffpunkt mitzunehmen. Dort legten wir, in gewohnt großem Kreis mit ausreichend Abstand, unsere Zeichnungen zusammen.

Im Anschluss machten Melanie und ich noch einen kleinen Spaziergang zu dem Teich in der nordwestlichsten Ecke des Friedhofes, wo sie noch ein paar Schnittbilder von den dortigen Enten drehen wollte. Auf dem Rückweg zum Haupteingang erhaschten wir einen Blick auf die Commonwelth Kriegsgräber an einer Seite des Friedhofes, bei denen wir ebenfalls einen Stop einlegten. Dort erinnern die Alliierten des zweiten Weltkrieges an ihre, in der Nähe von Kiel, verstorbenen Soldaten. Dieses Areal ist gut gepflegt und sehr schön anzusehen.

Commonwelth War Cemetery

Bei unserer Ankunft Zuhause stellte ich fest, dass ich mir einen heftigen Sonnenbrand zugezogen hatte. Ja, die Mittagssonne kann im Sommer selbst in Kiel sehr heiß brennen. In Zukunft muss ich wohl das Motiv danach wählen, ob es aus einem Schattenplatz heraus zu zeichnen ist. Zusätzlich werde ich wieder Mütze und Sonnencreme einstecken (und auftragen).

Hier nun der an diesem Tag entstandene Film:

Oase der Ruhe in der Vorweihnachtszeit

Hallo liebe Leserinnen und Leser. Ich hoffe ihr konntet die Weihnachtstage auch gut verbringen und startet frisch und voller Elan in das nächste Jahr. Ich will euch noch von unserem Treffen am Sonntag vor Weihnachten, dem 22.12.2019 berichten. An diesem 4ten Advents-Sonntag haben wir uns eine Pause zum verschnaufen im neuen Loppokaffee im Jungfernstieg 22 gegönnt.

Da es sich dorthin per Bus Sonntags ganz besonders schlecht anreisen lässt, wählte ich mein Fahrrad, um pünktlich zu unserem Treffen zu kommen. Mit Handschuhen, Schal und Mütze eingemurmelt ließ es sich auch ganz gut aushalten. Der Winter hat uns ja in Sachen Schnee und Glätte bisher in Kiel verschont. Ich kam etwas früher an als gedacht, denn das Café öffnete tatsächlich sehr pünktlich um 11 Uhr. Bis dahin konnte ich noch eine Runde um den Block drehen und die sonntägliche Stille Kiels genießen.

Nach meiner Runde um den Block sah ich auch schon die ersten Zeichner warten und aus allen Richtungen zum Café strömen. Gemeinsam wurde es schon irgendwie ein Flashmob im Eingangsbereich des Cafés. Augenscheinlich waren die Barista etwas überrascht über den frühen Ansturm. Glücklicherweise verfügt das Café nicht nur über die Plätze, welche man von der Straße aus sieht, sondern auch über einen weiteren Raum in Richtung Hinterhof. So besetzten wir, nicht ohne uns vorher brav am Tresen ein Heißgetränk zu bestellen, auf einen Schlag das halbe Café.

Melanie und ich waren im Sommer schon einmal hier vorbei gegangen und sie hat dieses Café ursprünglich entdeckt. Damals war es noch ein anderer Betreiber mit anderen Öffnungzeiten. So spielte es uns in die Hände, dass nun eine neue Filiale vom Loppokaffee hier aufgemacht hatte. Gegenüber des Cafés ist die architektonisch intressante Kapelle der Katholisch-Apostolischen Gemeinde. Leider ist die Kapelle selbst anscheinend nicht offen und auch über die Gemeinde an sich lässt sich wenig in Erfahrung bringen. Als Motiv zum Zeichnen macht sie sich durch das Fenster vom Loppokaffee allerdings ganz gut.

Die Zeit verging mit gutem, frischem Kaffee aus Nicaragua und Kenia wie im Fluge. Bis zum Zusammenlegen schaffte ich es nicht ganz mein Bild so auszuarbeiten, wie ich mir das vorgestellt hatte. Nunja ich war nicht der einzige, der nach dem Aufbruch eines Teils der Gruppe, noch etwas sitzen blieb und in Ruhe zuende zeichnete.

Urban Sketching auf dem Eichhof

Da weder Melanie noch ich am Sonntag dabei sein konnten, hat uns die liebe Monika ein paar Zeilen und Bilder, zu dem Treffen am Sonntag den 12.05.2019, zu kommen lassen:

Bei strahlendem Sonnenschein haben sich sechs Sketcherinnen am vereinbarten Treffpunkt eingefunden. Noch am Treffpunkt war für alle gleich klar, dass wir die Große Kapelle zeichnen wollen, a b e r : Davor angekommen zeigte sie sich doch mit ihren verschiedenen gotischen Rundbögen und dem Gesamtbauwerk als zeichnerisch ziemlich schwierig umzusetzen, egal ob in Frontalansicht oder in einer Seitenansicht. Trotzdem haben wir uns nicht abschrecken lassen, man wächst ja bekanntlich mit der Aufgabe und wir verteilen uns rund um die Kapelle bzw. rund um die große Rasenfläche davor. Später kam noch Nina dazu und konnte mitzeichnen, da sich der Papa um ihren kleinen Jonathan kümmerte. Ich war so vertieft in meine Arbeit, dass ich gar nicht mitbekam, dass bis auf eine Mitzeichnerin, schon alle aufgebrochen waren. Wir hatten dummerweise zu Beginn keinen Zeitpunkt für ein gemeinsames Abschlussfoto festgelegt. Insofern kann ich hier nur meinen Sketch schicken.

Monika

PS: Solltet ihr auch noch Berichte oder Bilde von euren Werken gemacht haben könnt ihr diese Melanie gerne auch über das Kontaktformular im Blog zukommen lassen.