Am Sonntag den 13.02.2022 haben sich einige Zeichner unserer Gruppe zusammen daran gemacht und im Rahmen eines „Virtual Sketchings“ Bilder nach Fotovorladen von der Humboldt Schule Kiel nachgezeichnet.
Hier findet ihr die Bilder wenn ihr euch auch nochmal versuchen wollt: Link
Hier sind die gesammelten Werke unseres „online Treffens“:
Danke an alle Teilnehmer. Die Fotovorlagen habe ich selbst auf dem Heimweg von der Arbeit an einem Nachmittag im Januar gemacht.
Unsere heutigen Bilder von der Humboldt-Schule Kiel, am Sonntag den 13.02.2022 für das Virtual Sketching.
Vier der Bilder habe ich bei interessantem Licht, gegen Ende Januar wo die Bäume mal nicht das gesamte Gebäude verdecken, selbt geschossen. Das Bild vom Schulhof ist aus Wikipedia (1). Wir wünschen euch viel Spaß damit.
Nachdem die Bilder um 11 Uhr für alle hier auf dem Blog online geschaltet wurden , könnt ihr nun mit uns zusammen zeichnen.
Im Anschluss (gegen 13 Uhr etwa) wollen wir alle einmal bei WhatsApp „zeigen“ was wir geschafft haben. Wenn ihr gerne länger daran arbeitet macht das auch nichts. Hauptsache ihr habt Spaß am Zeichnen und Malen.
Wer nicht bei WhatsApp ist, kann uns sein Bild auch gerne Per Mail zukommen lassen und wir veröffentlichen es nachträglich in einem Beitrag.
Hallo liebe Leserinnen und Leser, mit kleiner Verspätung möchte ich euch noch von unserem Treffen am 07.06.2020 im Anscharpark berichten.
Der Tag begann mit blauem Himmel und sah (zumindest vom heimischen Erdgeschossbalkon in Richtung Hinterhof) aus, als wolle er recht schön werden. Angereist bin ich mit Melanie erneut mit dem Fahrrad. Für uns ist es einfach zum Anscharpark zu gelangen. Wir müssen das Rad nur den Hügel in Richtung zentrale Wik herunter rollen lassen. Dort angekommen, entdeckten wir auch schnell das erste bekannte Gesicht aus Vor-Corona-Zeiten.Wie immer trudelten dann auch mehr und mehr weitere Zeichner unserer Gruppe ein.
Den Anscharpark wollten wir ursprünglich erst eine Woche später besuchen, doch am Freitag vor dem Termin hat uns dankenswerterweise Sonja darauf hingewiesen, dass ausgerechnet an dem Sonntag eine Bombenräumung am Holsteinstadion stattfinden sollte, wodurch unser eigentlich designierter Zeichentreffpunt, der Nordfriedhof, direkt im Sperrbereich lag. So kamen wir also in den Genuss, uns eine Woche früher in dem ruhigen Anscharpark zu treffen. Dieser Park bietet viel freie Fläche um ausreichenden Abstand zu wahren und ist außerdem nicht so stark besucht, wie etwa der Schrevenpark im Zentrum von Kiel. Ein weiterer großer Vorteil ist, dass es hier sehr viele alte Gebäude aus der Kaiserzeit gibt, als das ganze Gelände noch ein Marinelazarett war.
Ich habe viele der Gebäude inzwischen schon bei vorherigen Treffen oder erst kürzlich bei einem Virtualsketching zu Lockdownzeiten gezeichnet, so suchte ich mir an diesem Tag mal eine andere spannende Perspektive. Schnell stellte ich fest, dass sie echt kniffelig war. Ich neige dazu, gern alles zu zeichnen, was in meinem Blickfeld ist. Leider verschätze ich mich dann und wann auch mal bei der Größe von Gebäuden und müsste manchmal „anbauen“, um alles auf die Seite in meinem Sketchbook zu bekommen. Aus der Not habe ich in den letzten Monaten eine Tugend gemacht und nutze nun gern dieses Stilelement, indem ich einen Rahmen ziehe, den ich mit Teilen meines Motives überschreite. Ich finde, das lockert das Bild auf und hält mich davon ab, die komplette Fläche zu colorieren. Woran ich jetzt noch arbeiten muss, ist, das Bild mit all seinen schwierigen Perspektiven auch in der Zeit unserer Treffen fertig zu bekommen. Bei dem Treffen im Anscharpark hat es bei mir nur für das Linieren und das typisch norddeutsche Ziegelrot gereicht.
Martins Zeichnung in Linien
Im Laufe unseres Treffens trudelten noch mehr Zeichner ein. Trotz Corona verirrten sich auch einige interessierte Anwohner und Touristen in meine Nähe, um mir neugierig über die Schulter zu schauen. Normal neige ich ja gerne dazu, diesen Leuten zu zeigen, was ich hier so treibe, doch mich beschleicht in der momentanen Zeit schon ein mulmiges Gefühl, wenn mir manch einer zu nah auf die Pelle rückt. Mir ist da leider die Schnauze nicht so gewachsen, wie anderen Mitzeichnern, die letztens sehr nähebedürftige Leute lautstark auf Abstand brachten.
Was ich allerdings ganz gern mag, sind Leute, die auf Abstand bleiben und immer mal ein bisschen über die Geschichte ihres Viertels, das Motiv oder Gebäude zu erzählen haben. Auch an diesem Tag hatte ich einen netten älteren Herren, der nebenbei im Gespräch ein Detail erwähnte, welches mir nie so recht aufgefallen ist. Auf meinem Motiv an diesem Tag ist im Hintergrund die Petruskirche zu sehen. Besagter Herr erzählte mir, dass es die einzige Kirche sei, welche nicht wie üblich geostet wurde. *Der Bauherr Großadmiral Tirpitz ordnete auf Anregung des Garnison-Bauinspektors Adalbert Kelm an, die Kirche zur Verbesserung der städtebaulichen Wirkung entgegen den sonst üblichen Regeln, nicht zu osten, sondern zu norden. Dem preußischen Militär sind halt die christlichen Normen schnurz gewesen, wenn es um die Optik gehen sollte.
Melanie und Sonja vor ihrem Motiv
Leider zog der Himmel im Verlauf des Treffens immer mehr zu. Teils bekam ich ein paar Tropfen ab, welche mich allerdings nicht aus der Ruhe brachten. Jedoch kam eine steife kalte Brise auf, wodurch es immer kälter an den Fingern wurde. Als ich hörte, dass ein Teil der Zeichner schon gepackt hatte und aufbrechen wollte, trommelte ich schnell noch Melanie und Sonja zusammen, die verbissen ihre Zeichnungen vollenden wollten. Zusammen gingen wir zu unserem Treffpunkt auf der Wiese vor dem Atelierhaus, um dort unsere Bücher zusammen zu legen. Auch wenn es zuletzt etwas ungemütlich war, fand ich es wieder ein gelungenes Treffen und einen tollen Platz in Kiel, wenn man schwierige Architektur mag.
Hallo liebe Leserinnen und Leser. Frisch aus dem Urlaub zurück, waren Melanie und ich gleich wieder in Kiel unterwegs. Am Sonntag, den 22.09.2019, ging es diesmal für ein Treffen in den Anscharpark. Wir trafen uns dort bei schönstem Sonnenschein vor dem Atelierhaus, welches ich auch sogleich zu zeichnen Begann.
Der Anscharpark war Teil eines Marinelazarettes aus der Kaiserzeit. Einige der alten Gebäude werden jetzt als Wohnhäuser genutzt. Das Atelierhaus selbst war einst die Großküche.
An diesem Tag kam eine recht große Gruppe an Zeichnern zusammen. Sogar Neuzugänge konnten wir verzeichnen. Viele von uns verteilten sich im Park vor dem Atelierhaus, je nach Belieben in der Sonne oder im Schatten. Ich versteckte mich zunächst vor der Sonne, welche mich dann doch irgendwann einholte.
Auch wenn das Treffen eigentlich ganztägig geplant war, mussten uns einige schon etwas früher verlassen. So legten wir dann gegen 13 Uhr die Bilder einmal zusammen.
Gruppenbild von Ute
gesammelte Werke
Eine Handvoll von Zeichnern blieb standhaft und verteilte sich, nach diesem Zusammenlegen, über das ganze Gelände. Ich wollte unbedingt einmal die Petruskirche zu Papier bringen und auch Melanie gesellte sich später zu mir. Nachträglich sind noch folgende Bilder zusammengekommen:
Kesselhaus von Sonja
Petruskirche von Martin
Detailsammlung von Melanie
Ich kann nur jedem Zeichner empfehlen sich wirklich einmal einen ganzen Tag Zeit zu nehmen, denn hier lässt sich eine Fülle von schönen Gebäuden aufs Papier bannen. Hier hat man, meiner Meinung nach, auf relativ kleinem Raum, mehr schöne Motive als in der sogenannten „Altstadt“.