Auf einen Schwank in die Forstbaumschule

Hallo liebe Leserinnen und Leser. Mit etwas Verspätung berichte ich euch noch gerne von unserem mittäglichen Treffen am 23.02.2020 in der Forstbaumschule.

Nachdem wir im Vorwege noch etwas Überzeugungsarbeit geleistet hatten, wurden wir 7 Zeichner, die sich bei bestem Kieler Schietwedda, diesmal gegen 13:15 Uhr, in der Forstbaumschule trafen. Melanie hatte dort einen Monat im Voraus einen Tisch gebucht, den wir auch fast komplett gefüllt bekamen. Selbst Sonja, die im Vorwege noch schwankte, was für einige Lacher in der WhatsApp Gruppe sorgte, fand sich ein. Sie schwankte natürlich nicht, wie ich in Emojis „😆🥂🥴“ andeutete, weil sie zuviel getrunken hatte, sondern rang um die Entscheidung ob sie zum Zeichnen kommen wolle.

Melanie und ich waren überpünktlich dort und drehten, trotz Regenwetter noch eine klitzekleine Runde durch den Park, bevor wir hinein gingen und auf die ersten Zeichner warteten. Als diese wenige Momente später eintrafen, ließen wir uns zu unserem Tisch führen, der erst noch geräumt werden musste.

Was sich oft schwierig gestaltet, ist die Motivwahl in dieser rustikalen Gastronomie. Es gibt zwar viele schicke Ecken, aber diese sind nicht unbedingt alle von dem Tisch, wo wir diesmal und auch im letzten Jahr gesessen hatten, einsehbar. Auch diesmal versuchte ich wieder die heimelige Stimmung einzufangen. Ich probiere derzeit immer noch etwas Passendes für den „Vordergrund“ zu finden, welcher ja bekanntlich „das Bild gesund macht“ (Ein Spruch den Ulrike Plötz einmal in einem Kurs brachte, welcher mir gut haften geblieben ist). In dem Fall war es eine von den Bedienungen, welche mir passenderweise im richtigen Moment durchs Bild gelaufen ist. Der richtige Moment ist dann, wenn ich die grobe Skizze des Raumes fertig habe und die Zeichnung noch nicht komplett mit Fineliner ausgearbeitet ist. Dazu muss ich sagen, dass ich in solch einem Augenblick natürlich nicht alles einfangen kann. Was gut geht sind Körperhaltung und mit Glück die Mimik. Dinge wie Farbe der Kleidung und weitere Details ergänze ich gerne im Nachhinein, wenn die Bedienung das vierte oder fünfte Mal an mir vorbei läuft.

So zeichnete jeder, was ihm gerade in dem gut gefüllten Gastraum gefiel. Manche zeichneten die schon frühlingshafte Tischdeko, andere die Details des Raumes oder weitere Gäste an den umliegenden Tischen.

Gegen 15 Uhr legten wir die Bilder wie gewohnt zusammen. Seht selbst, was entstanden ist:

Nach dem Zusammenlegen blieben Melanie, Julia und ich noch zum Kaffee und gönnten uns dazu einen Hefekloß bzw. Waffeln mit Vanilleeis und Roter Grütze. Lecker! So ließen wir den Zeichentag entspannt plaudernd ausklingen, bevor wir uns wieder durch den Regen auf den Heimweg machen mussten.

Jazzige Musik – gesketcht

Heute möchte ich euch, liebe Leserinnen und Leser, darüber berichten wie wir Musik gezeichnet haben. Nun eigentlich die Musiker des Statt-Quartett`s aus dem Statt-Café, welche dort am 03.02.2020, mit dem Gast „Kisha“ aus dem Libanon, aufgetreten sind.

Unserem Sondertreffen an einem Montag Abend ging die Idee von Susanne B. voraus, welche eine langjährige Besucherin dieser Abende ist. Sie regte an, man könnte ja auch einmal versuchen dort bei einem Auftritt des Statt-Quartetts zu zeichnen. Vielen herzlichen Dank noch einmal für diese Idee.

Melanie und ich kamen, nachdem wir in der Nähe gegessen hatten, recht pünktlich zu unserem Treffen am Statt-Café an. Alle anderen Anwesenden waren pünktlicher als wir, doch es war noch Platz an dem Tisch, den Susanne schon seit 19 Uhr besetzt hielt.

Direkt zu Beginn kam Susanne dann darauf, dass man nun ja endlich einmal Musik zeichnen könne. Woraufhin ich schelmisch entgegnete: „Du, Musik zeichnen sie schon seit Jahrhunderten. Sie haben es Noten genannt und ganze Stücke damit aufs Papier gebannt.“

Heute allerdings versuchten wir uns weniger an abstrakten Zeichnungen der Töne, sondern vom Einstimmen an, an den Musikern mit ihren Instrumenten sowie der Inneneinrichtung und dem Publikum des Statt-Cafés. Dabei bestellte jeder das ein oder andere Getränk, während immer mehr Publikum eintrudelte. Besonders fasziniert war ich von dem großen Kontrabass, solch einen hatte ich bis dato noch nicht in Aktion gesehn.

Gegen 20 Uhr startete dann das Statt-Quartett richtig. Vorgestellt wurde dabei der Gast des Abends, der blinde Musiker Kisha (wenn ich es richtig verstanden habe) mit seinem arabischen Instrument der Oud. Diesem Vorläufer der europäischen Laute entlockte er typisch arabische Töne, welche die Musik des ganzen Abends interessant gestaltete.

Wärend die Musiker ihr Bestes gaben, waren wir Zeichner vollauf damit beschäftigt, soviel von ihnen einzufangen, wie uns möglich war. Zwischendurch konnte man dann den Fokus mal ganz auf die Musik legen und zusehen und lauschen. Es ist schon etwas ganz spezielles, Livemusik zuzusehen und zu lauschen. Besonders das nicht exakt durchgeplante, sich gegenseitig aufeinander einstellen der verschiedenen Musiker dieses Jazz Quartetts hat mich echt berührt. Es ist weniger ein Nachspielen bekannter Stücke sondern viel mehr auch ein Miteinander verschiedener Instrumente und oft auch adhoc Interpretation gewesen. Neben dem Kontrabass und der Oud war es auch faszinierend, dem Saxophonisten und Blechbläser Jens Torsdorf zuzusehen. Dieser spielte über den gesamten Abend, je nach Stimmung der Lieder, verschiedene Instrumente.

Mich hat der Abend schon sehr inspieriert und ich trauere noch dem Umstand nach, dass ich in meiner Kindheit nicht lernen konnte, ein Instrument zu spielen und nun nicht mehr die Zeit dazu habe. Nunja dafür verstehen wir uns jetzt aufs Zeichnen und Malen.

Nachdem das Statt-Quartett seinen Auftritt beendet hatte, legten auch wir unsere Bilder zusammen. Alle Zeichner sind bis zum Ende geblieben und auch heute konnten sich die Ergebnisse wieder sehen lassen. Inzwischen habe ich das Gefühl, dass es auch bei mir langsam etwas wird, mit dem „Personen wiedererkennbar“ zeichnen.

Die einhellige Meinung der Zeichner an diesem Abend war jedenfalls, dass wir solch ein Treffen bei einem Konzert des Statt-Quartetts gerne wiederholen können. Susanne fragte unlängst bei WhatsApp, wer denn alles am nächsten ersten Montag im Monat wieder Lust hätte, sich zum Zeichnen erneut dort zu treffen.

Zeichnen im Dunkeln

An diesem Dienstag, den 21.01.2020, waren wir in der Pumpe. Dieses Mal war es ein recht spätes Sketching-Treffen, da die Kneipe in der Pumpe erst um 18 Uhr öffnete.

Als Martin und ich etwas nach 18 Uhr ankamen, sahen wir auch schon Thomas und Julia. Sie warteten im Eingangsbereich. Gemeinsam suchten wir uns schon einmal einen Platz. Allerdings war es hier recht dunkel, sodass man einen „gut beleuchteten“ Platz suchen musste. Dennoch setzten wir uns hinter die Pumpe Nr. 2 im Zentrum und begannen zu Zeichnen.

Ich wählte einen Blick zum Eingang und sah daher auch, als Monika reinkam. Doch Thomas war schneller und rief schon nach ihr. Schnell fand sie uns dann in „der hintersten Ecke“ sitzen und gesellte sich zu uns.

Zu fünft malten wir das mächtige Pumprad, jeder auf seine Weise. Martin war dieses Mal recht früh fertig, sodass er noch ein paar Fotos von uns machte. Bald darauf legten wir aber auch schon unsere Bilder zusammen, um ein Foto davon zu machen.

Am Ende saßen wir noch etwas zusammen und unterhielten uns, bis Martin seine Sachen einpackte und alle damit in Aufbruchstimmung brachte *lach*. Es war wieder sehr schön mit euch und hat mir viel Spaß gemacht! Gerne auch wieder zu solch später Stunde.

In Kiel braucht man Gummistiefel

Dank Sonja konnten wir uns am 12.01.2020 im „the niu Welly“ treffen. Sie war so lieb und hat, nachdem sie den Vorschlag für das Treffen dort gemacht hat, alles dafür geregelt. An dieser Stelle noch einmal vielen lieben Dank für deine Mühe und Organisation!

So kamen wir also an diesem verregneten Sonntag im Barbereich des Hotels zusammen und warteten bis alle angekommen waren. Danach erhielten wir drei Zimmerschlüssel und durften uns im 4. Stock die Zimmer ansehen.

Der erste Hingucker in der Etage war schon der Teppich im Flur. Dort sah man „Schattenmenschen mit Regenschirmen“. Und das Licht war so positioniert, dass man seinen eigenen Schatten über die Schattenfigur drüberlegte. So wirkte es wie der eigene Schatten. Passend dazu Regentropfen, oh Verzeihung, ich meine natürlich die Ringe von ihnen. So hatte man das Gefühl, man würde durch eine Pfütze laufen. Gummistiefelabdrücke gab es natürlich auch noch dazu. Allein der Teppich spiegelt das Motto dieses Hotels wieder. Und draußen regnete es wirklich. Wie passend!

Wir begaben uns in eines der Zimmer und entdeckten noch mehr Maritimes. Eine Tapete mit Fischen, frei nach der Bauernweise: „Wenn der Fisch im Wasser empor springt gibt es Regenwetter.“ Alles war in einem schönen maritimen Blau gehalten. Auch im Bad gibt es jede Menge zu sehen, unter anderem Kieler Sehenswürdigkeiten und sogar eine Erklärung, was „Welly“ bedeutet! (Klickt aufs Foto mit dem Gummistiefel)

Für mich war schnell klar, ein Zimmer möchte ich Zeichnen! Und so setzte ich mich mit Martin in eines der kleinen Zimmer und wir zeichneten das Bett, die Lampen, die Tapete.

Ein anderer Teil unserer Gruppe nahm das größere Zimmer und ein Teil malte im Barbereich. Hier könnt ihr einen kleinen Einblick in die Zimmer bekommen:

Nachdem wir unser erstes Bild fertig hatten, gingen wir in den Barbereich zu den anderen. Auch dort wurde noch fleißig gezeichnet, denn dort gibt es viele schöne Motive zu entdecken. Von den Gummistiefeln mit Pflanzen drin, über die Lampen bis zum Spiderschwein über dem Tresen. Auch wir begannen je ein weiteres Bild zu zeichnen. Kurze Zeit später wollten jedoch die ersten aufbrechen und wir legten alle Bilder einmal zusammen. Auch dieses Mal sind wieder so viele schöne und verschiedene Motive entstanden.

Danach machten sich die meisten auf den Heimweg. Doch Sonja, Martin und ich blieben noch etwas, um unsere begonnenen Bilder fertig zu stellen. Die Ergebnisse seht ihr hier:

Ihr wollt auch mal ins niu Welly? Dann schaut hier vorbei oder seht es euch vor Ort an.

Link zum Hotel: the niu Welly und zur Facebook-Seite.

Kiel im Dämmerlicht

Hallo liebe Leserinnen und Leser. Heute möchte ich euch über unser Zeichnertreffen am Dienstag, den 19.11.2019 im Längengrad berichten.

Wie üblich kam ich nach der Arbeit etwas verspätet an unserem Treffpunkt an. Auf dem Weg fragte ich, per Whatsapp, schon einmal bange in die Runde, ob denn schon jemand da wäre. Ich hatte schonmal erlebt, dass ich alleine zu einem Treffen im Schwedenkai kam. Vor dem Schwedenkai konnte ich noch den farbenfrohen Sonnenuntergang über Kiel genießen, der in Rot- und Rosatönen die Wolken färbte.

Als ich dann mit dem Fahrstuhl oben im Längengrad ankam, entdeckte ich aber zum Glück 4 Zeichner in der hinterletzten Ecke versteckt. Mir fiel ein Stein vom Herzen. Diese waren einfach zu sehr ins Zeichnen vertieft, um mir auf Whatsapp zu antworten.

Nachdem ich mich zu ihnen gesetzt hatte, schaute ich mich erst einmal um. Den Blick aus dem Fenster auf die Wallstraße hatte ich zuletzt schon eingefangen. Außerdem wurde es draußen gerade langsam so richtig dunkel und es war absehbar, dass dort bald nichts mehr zu erkennen wäre. So entschied ich mich dafür die Bar von dieser Position aus zu Zeichnen.

Bald schon mussten jene, welche den Blick aus dem Fenster auf Kiel geworfen hatten, die Stifte und Pinsel weglegen. Es wurde zu duster. Generell herrschte im Längengrad ein ziemliches Dämmerlicht, was das Zeichnen der Bar und der Personen nicht einfacher machte. Besonders schwer finde ich es die Farben richtig einzuschätzen und nicht zu bunt zu werden, wenn ich in einem schlecht beleuchteten Raum sitze.

Die gesammelten Werke mussten heute einmal mit Blitz abgelichtet werden. Danach unterhielt ich mich noch eine ganze Weile, bevor ich mich auf den Heimweg machte.

Die Vermessung der Welt – Zeichnen im „Längengrad“

Moin, heute möchte ich euch von unserem kleinen aber feinen Treffen bei Kaiserwetter im Längengrad, im vierten Stock des Ostseekai’s berichten.

Diesen Dienstag herrschte sehr schönes Wetter, mit blauem Himmel und ohne ein einziges Wölkchen. Jedoch hatte es der beißend kalte Nordwind richtig in sich. Bei einem bloßen Blick aus dem Fenster meiner Arbeitsstelle lockte mich schon die Aussichtsterasse. Auf dem Weg zum Bootshafen jedoch verwarf ich diese Idee ganz schnell wieder und zog mir Mütze und Schal fester an, um dem Wind keine Angriffsfläche zu bieten.

Mit Melanie kam ich gemeinsam etwas später als 16 Uhr zum geplanten Treffepunkt. Als wir durchgefrohren oben ankamen, freute es uns, dort im beheizten und recht leeren „Längengrad“ unterschlupf suchen zu können. Im laufe des Spätnachmittags / Abends waren wir zwischenzeitig vier Zeichner/innen.

Viele lockte die Ansicht der schick eingerichteten Bar mit einem großen Budda – Kopf. Mich lockte mehr die Aussicht aus dem Fenster nach Norden auf das Schiffahrtsmuseum, den Satori & Berger Speicher und die Straße am Wall. Was mich besonders freute, war das schöne blaue Wasser und dass sich einige Schiffe mal kurz in Pose „warfen“, um sich von mir aufs Bild bannen zu lassen.

Plätze waren zu Beginn noch recht viele frei und ich bekam sogar meinen Kaffee direkt bis an das Fenster geliefert, an dem ich mich zum Zeichnen niedergelassen hatte. Später setzte ich mich zu den Anderen an einen Tisch nahe des Ausgangs zur Dachterasse, um mich auch der Bar zu widmen. Gegen 19 Uhr hin schien das Längengrad allerdings recht ausgebucht zu sein und wurde sehr voll, sodass auch wir den Tisch räumen mussten, um den Gästen zum Abendessen Platz zu machen. Nicht ohne zuvor noch unsere Ergebnisse zusammen zu legen.

Alles in Allem ist das Längengrad zur Dienstagszeit ab 16 Uhr ein toller Treffpunkt mit vielfältigen Aussichten, Ansichten und Motiven für vielerlei Geschmäcker. Ich freue mich nun auf den Sommer, um einmal die Aussichtsterasse in Richtung Hörn nutzen zu können.

Hoernblick

Kopfkino

Moin moin liebe Leser. Ich möchte euch heute von unserem Treffen am Dienstag den 02.04.2019 im Studio Filmtheater Kiel berichten. Dort kamen Wir zunächst zu fünft zusammen.

Da Wir schon um 16 Uhr da waren, war es zunächst sehr ruhig dort und wir hatten freie Platzwahl. Nach einem anfänglichen Schnack, verteilten wir uns und jeder suchte sich sein Motiv. Ich hatte noch eine freie Seite, neben meinem Motiv vom letzten Mal zu füllen und wollte mir ein Beispiel an einem tollen Bild von damals nehmen. Also setzte ich mich diesmal direkt an einen Hochtisch am Fenster mit Blick in Richtung Thresen und Eingangsbereich. Kurze Zeit später bekam ich Gesellschaft und gegen Ende saßen dann alle bei mir. 😀

Kopfkino – jeder in seiner Zeichenwelt

Im verlaufe des Abends bekamen Wir sogar noch Besuch von Nina und ihrer Familie. Zeichnernachwuchs! Nina durfte sogar noch etwas bei uns bleiben, um sich beim entspannten Zeichnen zu erholen.

An diesem Tag ist es länger hell geblieben und es herrschten auch später noch ausreichende Lichtverhältnisse, um gut zeichnen zu können. Außerdem wurde es wärend des ganzen Treffens nicht so voll wie das letzte Mal und wir konnten alle ruhig und entspannt zeichnen, uns unterhalten und dabei unsere Getränke genießen. Nebenbei ergab sich auch ein kleiner Dialog bei dem der Begriff „Kopfkino im Kino“ aufkam. Leider kann ich den Wortlaut nicht mehr genau wiedergeben, jedoch schien es mir eine treffende Überschrift. Jeder konnte seinen Kopf einmal freibekommen, beim Zeichnen im Kino.

Gruppenbild

Insgesamt blieben die Meisten bis etwa 18:30 Uhr. Beim Zusammenlegen der Bilder und dem anschließenden kleinen Gruppenfoto (diesmal auch mit mir), erschienen mir alle recht zufrieden mit dem Treffen und ihren Ergebnissen.